WIE ALLES BEGANN

UNSERE GESCHICHTE

Im Jahre 1953 begann Kurt Walz seine berufliche Laufbahn mit einer Lehre zum Landmaschinen-Schlosser. Sein damaliger Ausbilder merkte sofort, dass sein neuer Lehrling nicht nur großen Spaß am schrauben hatte, sondern auch redegewandt war und den Kunden die Vorteile eines Produkts schnell und begreiflich darlegen konnte. Sein Arbeitgeber förderte dies und setzte ihn fortan im Verkauf ein. Der Vertrieb lag ihm und nach einigen Jahren harter Arbeit war die finanzielle Grundlage geschaffen, mit dem Bau eines eigenen Wohnhauses zu beginnen. Schnell war für den Italien-Fan klar, dass es Böden und Treppen aus italienischem Marmor werden sollen – ein Material, dessen Beschaffung sich in Deutschland jedoch als schwierig herausstellte. So machte er sich kurzerhand selbst auf den Weg nach Italien und begab sich in den Regionen Brescia und Verona auf die Suche nach einem Steinbruch, welcher ihm die Bodenplatten und Treppenstufen fertigen konnte, welche er einige Wochen später selbst dort abholte.

Prompt weckte das neue Material das Interesse seiner Freunde und Nachbarn, da Marmor im Hausbau zu diesem Zeitpunkt noch eine Seltenheit war. Die Begeisterung war so groß, dass er seinem Umfeld hierzu regelmäßig Rede und Antwort stand und sich schließlich auch um die Beschaffung des Natursteins für seinen Bekanntenkreis kümmerte – was ihm den Namen „der Marmor-Walz“ einbrachte. Rasch kamen die Anfragen auch von außerhalb des Bekanntenkreises und Kurt Walz erkannte das Potenzial seiner Geschäftsidee, den Marmor fortan in größeren Mengen nach Deutschland zu importieren und zu verkaufen. So kündigte er im Jahre 1963 schließlich seinen Job und gründete die Firma Marmor-Walz. Von Tag eins an konnte er sich dabei auf die bedingungslose Unterstützung seiner Frau Anneliese verlassen – ohne sie wäre der Schritt in die Selbstständigkeit und ein Wachsen des Unternehmens nicht möglich gewesen.

In den ersten Jahren nutzte Kurt Walz eine ausgebaute Garage neben seinem Wohnhaus in Gossersweiler als Ausstellung für seine Produkte. Bereits damals konnten die Kunden eine Vielzahl von Marmorarten bestaunen. Die Nachfrage stieg weiter, woraufhin das Sortiment um Granit erweitert und die ersten Büromitarbeiter und Natursteinleger eingestellt wurden. Über die Jahre erweiterte Kurt Walz sein Portfolio dann unter anderem um Kaminsimse aus Marmor und Keramikfliesen, welche er ebenfalls direkt aus Italien bezog. Nach wie vor spielte hier der direkte Kontakt zu den Herstellern eine bedeutende Rolle; der Direktbezug ermöglichte es bereits damals, die Produkte zu attraktiven Preisen anzubieten, was die Auftragslage und damit das Wachstum des jungen Unternehmens weiter stärkte.

Parallel zum Sortiment wurde auch das Firmengebäude am Standort Gossersweiler sukzessive erweitert. Nach einer mehrfachen Erweiterung der ursprünglichen Ausstellung wurde zu Beginn der 1980er Jahren eine neue Ausstellung und eine weitere Lagerhalle sowie eine Sägerei am Standort Gossersweiler errichtet. Zeitgleich wurde das Sortiment um Kamine und Kamineinsätze erweitert, welche samt einer Verkleidung aus Marmor oder Keramik und deren Montage angeboten wurden. Das Sortiment ergänzte sich somit und Marmor-Walz bot bereits damals den Rundum-Service, für den das Unternehmen bis heute bekannt ist.

Das Unternehmen wuchs stetig weiter, sodass zu Beginn der 1990er Jahre ein weiteres Mal über die Erweiterung der Ausstellungs- und Lagerflächen sowie der Büros nachgedacht wurde. Da der Standort Gossersweiler jedoch keine Möglichkeiten der Erweiterung mehr bot, errichtete man schließlich in Bornheim auf rund 3.000 m² Fläche eine neue Ausstellung, Büros sowie ein Lager und verlegte dann im Jahr 1998 den Firmensitz hierher. Mit der neuen Ausstellung wurde auch das Fliesensortiment vergrößert und das Kamin-Sortiment um Kaminöfen von namhaften Herstellern aus Deutschland, Italien, Schweden und Dänemark ergänzt.

Im Jahr 2002 übernahm Rainer Walz, Sohn von Kurt und Anneliese Walz, die Geschäftsleitung des mittlerweile gestandenen und über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannten Unternehmens. Der Betriebswirt und Fliesenleger-Meister setzte die Erfolgsgeschichte nahtlos fort und erweiterte das Portfolio des Unternehmens um den Bau von Schwimmbecken: Was mit der Verlegung von Fliesen als Pool-Auskleidung begann wird nun um den Einbau von Fertigbecken samt Filtertechnik ergänzt. Zum Team zählen neben Fliesenlegern und Ofenmonteuren nun auch Installateure, Elektriker und Baggerfahrer und Betonbauer. Später erweiterte er das Sortiment auch um XXL-Fliesen mit Formaten bis 300 x 150 cm und stellte damit die Weichen für einen weiteren wichtigen Teil der Firmengeschichte.

Die Entwicklung schritt weiter voran, sodass 2010 eine weitere Lagerhalle errichtet und auch die Bürofläche nochmals erweitert wurde. Parallel wurden die Ausstellungsräume umgebaut – es entstand eine der größten Fliesengalerien in der Pfalz, welche bis heute mehrfach neu gestaltet wurde um stets die Neuheiten aller namhaften Fliesenhersteller präsentieren zu können. 2015 wurde dann ein weiteres Gebäude errichtet, welches primär der Ausstellung von Whirlpools dient. Diese ergänzen das Pool- und Wellness-Sortiment seit einigen Jahren und haben sich mittlerweile im Portfolio etabliert.

Zu Beginn des Jahres 2023 übernahm mit Rico und Alessandro Walz die dritte Generation die Geschäftsleitung des stetig wachsenden Familienunternehmens. Marmor-Walz besteht nun seit 60 Jahren und bleibt weiterhin familiengeführt. In diesem Jahr stehen ein erneuter Umbau der Ausstellung sowie eine Erweiterung der Büroräume auf dem Plan. Die Geschichte von Marmor-Walz ist also noch lange nicht zu Ende erzählt.